KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche beim Klinikum der Universität

Heidelberg

Im Neuenheimer Feld 430 | 69120 Heidelberg
06221 568363
06221 565167
kindernierenzentrum.heidelberg.jtrxC[at]kfh.de
Nephrologische Sprechstunde
Heimdialyse
Zentrumsdialyse
Gast- und Urlaubsdialyse
Transplantationsnachsorge
Alle Kassen gesetzlich oder privat sowie Selbstzahler

Das KfH-Zentrum in Heidelberg

Herzlich willkommen auf der Internetseite des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Heidelberg. Bei uns werden Kinder und Jugendliche mit Nierenkrankheiten in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg behandelt. Wir bieten die routinemäßige Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums der Kindernephrologie an. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Betreuung von Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz. Diese umfasst sowohl die Behandlung in der nephrologischen Sprechstunde als auch die Therapie mit allen Dialyseverfahren. 

Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung kümmern sich in unserem KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche auch Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher umfassend um die Belange der jungen Patientinnen und Patienten. Die Anbindung an das Universitätsklinikum gewährleistet darüber hinaus eine kompetente interdisziplinäre Betreuung in enger Abstimmung mit Fachkolleginnen und Fachkollegen aus den Bereichen Kinderurologie, Kinderradiologie, Kinderchirurgie, Neuropädiatrie und pädiatrischer Gastroenterologie.

Ihr KfH-Team in Heidelberg

Herr Prof. Dr. med. Dr. h. c. Franz Schaefer
Ärztliche Leitung
Prof. Dr. med. Dr. h. c.

Franz Schaefer

Herr Prof. Dr. med. Claus Peter Schmitt
Arzt/Ärztin
Prof. Dr. med.

Claus Peter Schmitt

Frau Dr. med. Agnes Trautmann
Arzt/Ärztin
Dr. med.

Agnes Trautmann

Herr Guido Krams
Kaufmännische Leitung

Guido Krams

Stv. Verwaltungsleitung

Dirk Ketzler

Nephrologische Sprechstunde

Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums an Nierenerkrankungen im Kinders- und Jugendalter und deren Folgen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die präventive Behandlung von Nierenerkrankungen, d. h. das Fortschreiten einer Nierenerkrankung soll so weit wie möglich verhindert und das Entstehen von Folge- und Begleiterkrankungen vermieden werden. Wir arbeiten in enger Kooperation mit den Kinderärztinnen und Kinderärzten zusammen sowie bei Bedarf auch mit anderen Spezialistinnen und Spezialisten sowie mit der jeweils kooperierenden Klinik.

Sprechstundenzeiten

Mo Montag 08:00-19:00 Uhr
Di Dienstag 08:30-16:15 Uhr
Mi Mittwoch 08:00-19:00 Uhr
Do Donnerstag 08:30-16:15 Uhr
Fr Freitag 08:00-19:00 Uhr

Erkrankungen der Nieren, die genetisch bedingt /vererbbar sind, z. B.:

  • Nierenfehlbildungen (CAKUT)
  • Polyzystische Nierenerkrankung (z.B. ADPKD, ARPKD)
  • Stoffwechselerkrankungen mit Nierenbeteiligung (z.B. Morbus Fabry)
  • Phosphatstoffwechselstörungen
  • Hyperoxalurie
  • Morbus Gaucher
  • Tubuläre Nierenerkrankungen
  • Alport-Syndrom

Nierenerkrankungen verlaufen meistens unbemerkt. Während bei akuten Nierenerkrankungen die Funktion der Nieren plötzlich beeinträchtigt ist, vollzieht sich die Abnahme der Nierenfunktion bei chronischen Nierenerkrankungen oft schleichend.

  • Nephrotisches Syndrom (Eiweißverlust über die Nieren)
  • Akutes Nierenversagen
  • Mikro- / Makrohämaturie (Blut im Urin)
  • Glomerulonephritis (Chronische Entzündungen der Nierenkörperchen)
  • Erkrankungen der Nierengefäße
  • Tubulo-Interstitielle Nierenerkrankungen
  • Entzündungen der Harnwege / Obstruktive Nierenerkrankungen
  • Häufig wiederkehrende Harnwegsinfekte
  • Arzneimittelbedingte Nierenerkrankungen
  • Störungen im Wasser-, Salz- und Säure-Basen-Haushalt
  • Tumorbedingte Nierenerkrankungen (bei eingeschränkter Nierenfunktion)
  • Amyloidose

Bestimmte Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, aber auch Stoffwechselerkrankungen, können in der Folge die Funktionsfähigkeit der Nieren beeinträchtigen bzw. unbehandelt zu einem chronischen Nierenversagen führen, z. B.:

  • Diabetes mellitus
  • Bluthochdruck
  • Herzinsuffizienz einschließlich Kardiorenales Syndrom
  • Atherosklerose (Durchblutungsstörungen durch Kalkablagerungen in den Gefäßen)
  • Hepatorenales Syndrom
  • Thrombotische Mikroangiopathie / Hämolytisch-urämisches-Syndrom (HUS / aHUS)
  • Thrombozytisch-thrombopenische Purpura (TTP)

Auch bestimmte Autoimmunerkrankungen sowie rheumatologische Erkrankungen können im Verlauf der Erkrankung die Nieren betreffen und zu deren Funktionseinschränkung führen, z.B.:

  • Vaskulitiden
  • Systemischer Lupus erythematodes (u.a. Lupus-Nephritis)
  • Systemische Sklerose
  • Sarkoidose

  • Schwangerschaft bei vorbestehender Nierenerkrankung
  • Schwangerschaft bei vorbestehendem Bluthochdruck
  • Gestose, Hämolyitsch-urämisches-Syndrom (HUS), HELLP
  • Schwangerschaft bei immunsuppressiver Therapie

  • Anämie (Blutarmut)
  • Azidose (Übersäuerung) Elektrolytverschiebung
  • Elektrolytverschiebung (Hyperkaliämie, Hyperkalzämie u.a.)
  • Knochenstoffwechselerkrankungen
  • Hypalbuminämie (Eiweißmangel)

  • Hämodialyse, Hämodiafiltration
  • Peritonealdialyse
  • Durchführung als Heim- oder Zentrumsdialyse
  • Nierentransplantation inkl. Lebendspende
  • Konservative Therapie / palliative Therapie

  • Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit Peritonealdialyse
  • Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit Heim-Hämodialyse
  • Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit zentralisierter Heimdialyse

  • Beratung zur Anlage eines Peritonealdialyse-Katheters
  • Shunt-Sprechstunde inkl. Shunt-Sonographie und -Nachsorge

  • Infoveranstaltungen in Kleingruppen bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz zum Erfahrungsaustausch mit Patientinnen und Patienten an der Hämodialyse, Peritonealdialyse und nach Nierentransplantation
  • Ernährungsberatung für nierenkranke Patienten

  • Blut- und Urinlabor (inkl. Säure-Basen-Status)
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • EKG
  • Untersuchung auf Mikroalbuminurie / Proteinurie
  • Ultraschall
  • Ultraschall Oberbauch / Abdomen (Leber, Galle, Milz, Aorta, Pankreas etc.)
  • Ultraschall der Nieren und ableitenden Harnwege ggf. inkl. Duplex-Sonographie der Nierengefäße

Dialyse

Die Dialyse wird auch Nierenersatztherapie genannt und ersetzt bei Patientinnen und Patienten mit einem Nierenversagen die lebenswichtige Filterfunktion der Nieren: Das Blut wird während der Dialysebehandlung mithilfe einer Spülflüssigkeit, dem Dialysat, gereinigt. Grundsätzlich können alle Dialyseformen als Heimdialyse und als Zentrumsdialyse erfolgen.

Dialysezeiten

Mo Montag 08:00-19:00 Uhr
Di Dienstag 08:30-16:15 Uhr
Mi Mittwoch 08:00-19:00 Uhr
Do Donnerstag 08:30-16:15 Uhr
Fr Freitag 08:00-19:00 Uhr
Sa Samstag 08:30-16:15 Uhr

  • CAPD (Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse)
  • APD (Automatisierte Peritonealdialyse)
  • CCPD (Kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse)
  • NIPD (Nächtliche intermittierende Peritonealdialyse)

Grundsätzlich kann auch die Hämodialyse als Heimdialyse durchgeführt werden. Die Häufigkeit und Dauer der Behandlung wird dabei individuell mit den behandelnden Nephrologinnen und Nephrologen abgestimmt.

Ist die Entscheidung zugunsten der Heimdialyse gefallen, erhalten die Patientinnen und Patienten von einem geschulten Behandlungsteam in unserem KfH-Zentrum ein umfassendes Training, das sie in die Lage versetzt, die Dialyse selbstständig durchzuführen.

  • Peritonealdialyse-Training
  • Heimhämodialyse-Training

  • Hämodialyse (HD)
  • Hämodiafiltration (HDF)

In unserem KfH-Zentrum sind Gast- bzw. Urlaubsdialysepatientinnen und -patienten bei bestehenden Platzkapazitäten herzlich willkommen. Mit Hilfe der medizinischen und persönlichen Betreuung durch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte kann der Urlaub unbeschwert genossen werden.

Während der Dialysebehandlung können die Patientinnen und Patienten an einer strukturierten medizinischen Sporttherapie teilnehmen.

Unser Zentrum verfügt über ein modernes Hygienekonzept zur individuellen Behandlung folgender Patientinnen und Patienten:

  • HBs-AG-positive Patientinnen und Patienten
  • Hepatitis-C-positive Patientinnen und Patienten
  • HIV-positive- Patientinnen und Patienten
  • VRE-Trägerinnen und -Träger
  • MRSA-Trägerinnen und -Träger
  • MRGN-Trägerinnen und -Träger
  • Patientinnen und Patienten mit infektiösen Darmerkrankungen
  • Patientinnen und Patienten mit Infektionen/Besiedelungen mit sonst. Erregern auf Anfrage

Hypertensiologie

In unserem Zentrum legen Fachärztinnen und -ärzte für Nieren- und Hochdruckerkrankungen bzw. von der DHL zertifizierte Hypertensiologinnen und Hypertensiologen einen Arbeitsschwerpunkt auf die Behandlung von nierenkranken Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck und seinen Folgeerkrankungen.

Öffnungszeiten Hypertensiologie

Mo Montag 08:00-19:00 Uhr
Di Dienstag 08:30-16:15 Uhr
Mi Mittwoch 08:00-19:00 Uhr
Do Donnerstag 08:30-16:15 Uhr
Fr Freitag 08:00-19:00 Uhr

  • Abklärung und Behandlung des therapieresistenten Bluthochdrucks
  • Diagnostik und Therapie primärer und sekundärer Hochdruckerkrankungen
  • Behandlung von schwer einstellbaren Hochdruckpatienten
  • Enge Kooperation mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie bei Bedarf mit externen Spezialistinnen und Spezialisten

  • Langzeitblutdruckmessung

Zusätzliche Angebote im Zentrum

Fremdsprachen
Ernährungsberatung
Impfungen (z.B. Grippe, Hepatitis B, Pneumokokken)
Klimatisierte Zimmer
Elektrisch verstellbare Betten
Kostenfreier Internetzugang (WLAN)
Personalisiertes Patienten-Entertainment
Mahlzeiten während der Dialyse
Imbiss / Snack während der Dialyse
Psychosoziale und/oder sozialpädagogische Betreuung
Unterricht während der Dialyse (in Kooperation mit der Klinik)
Unterstützung in der Phase der Berufsausbildung
Vorbereitung auf den Wechsel in die internistische Nephrologie für junge Erwachsene
Pränatalberatung
Ferienfreizeiten mit Feriendialyse
Kinder-Internet

Kooperationen

Für eine koordinierte und optimal aufeinander abgestimmte Behandlung arbeiten wir eng mit den haus- und fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie entsprechend der medizinischen Anforderungen mit weiteren spezialisierten Einrichtungen zusammen.

Klinik-Kooperationen
  • Uniklinik Heidelberg - Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, KHK I
    Zur Webseite
Transplantationszentrum

Für Hausärztinnen und Hausärzte

In enger Zusammenarbeit mit Ihnen steht die bestmögliche Behandlung unserer gemeinsamen Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Dabei geht es uns vor allem darum, eine Nierenschädigung rechtzeitig zu erkennen und eine progressionshemmende Therapie einzuleiten. Falls ein Nierenversagen nicht verhindert werden kann, steht für uns die individuell angepasste Wahl der geeigneten Nierenersatztherapie im Mittelpunkt.

Für einen kollegialen Austausch und für nephrologische Fragestellungen steht Ihnen unser ärztliches Team gerne zur Verfügung.

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) haben gemeinsam die S3-Leitlinie zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer, nicht-dialysepflichtiger Nierenkrankheit aktualisiert. Ziel ist es, die Früherkennung und Behandlung zu optimieren, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu steigern.

Leitlinie

Versorgung von Patient*innen mit chronischer, nicht-nierenersatztherapiepflichtiger in der Hausarztpraxis

S3-Leitlinie (DEGAM)

Praxisnahe Unterstützung

Ein Online-Rechner hilft, das Risiko eines nierenersatztherapiepflichtigen Nierenversagens schnell und einfach zu berechnen.

Risikokalkulator 

Aktuelle Jobangebote

im Umkreis von 30km um das KfH-Zentrum Heidelberg

05.02.2025 | Ludwigshafen

Gesundheits- und Krankenpflegerin oder MFA in der Dialyse (m/w/d)

05.02.2025 | Ludwigshafen

Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten (m/w/d)

Arbeiten@KfH

Das KfH als Arbeitgeber – eine besondere Institution im deutschen Gesundheitswesen. Erfahren Sie mehr auf unserer Karrierewebseite.

jobs.kfh.de