KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche am Klinikum St.Georg

Leipzig

Delitzscher Straße 141 | 04129 Leipzig
0341 90030-0
0341 90030-10
kindernierenzentrum.leipzig.jtrxC[at]kfh.de
Nephrologische Sprechstunde
Heimdialyse
Zentrumsdialyse
Abend- und Nachtdialyse
Gast- und Urlaubsdialyse
Transplantationsnachsorge
Alle Kassen gesetzlich oder privat sowie Selbstzahler

Das KfH-Zentrum in Leipzig

Das Team des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Leipzig begrüßt Sie auf seiner Internetseite. Bei uns werden Kinder und Jugendliche mit Nierenkrankheiten in enger Zusammenarbeit mit dem Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig behandelt. Wir bieten die routinemäßige Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums der Kindernephrologie an. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Betreuung von Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz. Diese umfasst sowohl die Behandlung in der nephrologischen Sprechstunde als auch die Therapie mit allen Dialyseverfahren.

Im KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Leipzig kümmert sich ein erfahrenes Team bestehend aus Kindernephrologinnen, Kindernephrologen und Fachpflegekräften um das Wohl der jungen Patientinnen und Patienten. Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung nehmen sich darüber hinaus eine Psychologin und eine Erzieherin umfassend der Belange der Kinder und Jugendlichen an. Wir betreuen unsere Patientinnen und Patienten unter Einbindung der Familien in enger Abstimmung mit Fachkolleginnen und Fachkollegen aus den Bereichen Kinderchirurgie, Kinderradiologie, Urologie, pädiatrischer Gastroenterologie, pädiatrischer Rheumatologie, pädiatrischer Intensivmedizin sowie der Transplantationsabteilung der Universität Leipzig.

Ihr KfH-Team in Leipzig

Herr Dr. med. Michael Pohl
Ärztliche Leitung
Dr. med.

Michael Pohl

Arzt/Ärztin
Dr. med.

Sabine Hollenbach

Frau Dr. med. Bettina Schulz
Arzt/Ärztin
Dr. med.

Bettina Schulz

Arzt/Ärztin
Dr. med.

Tillmann Wallborn

Leitende Pflegekraft

Wenke Schwietzer

Frau Dipl.oec. Heike Schneider
Kaufmännische Leitung
Dipl.oec.

Heike Schneider

Nephrologische Sprechstunde

Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums an Nierenerkrankungen im Kinders- und Jugendalter und deren Folgen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die präventive Behandlung von Nierenerkrankungen, d. h. das Fortschreiten einer Nierenerkrankung soll so weit wie möglich verhindert und das Entstehen von Folge- und Begleiterkrankungen vermieden werden. Wir arbeiten in enger Kooperation mit den Kinderärztinnen und Kinderärzten zusammen sowie bei Bedarf auch mit anderen Spezialistinnen und Spezialisten sowie mit der jeweils kooperierenden Klinik.

Sprechstundenzeiten

Mo Montag 06:00-10:00 Uhr und 13:30-15:30 Uhr
Di Dienstag 07:00-12:30 Uhr
Mi Mittwoch 07:00-12:30 Uhr und 13:30-15:30 Uhr
Do Donnerstag 07:00-12:30 Uhr
Fr Freitag 07:00-12:30 Uhr

Erkrankungen der Nieren, die genetisch bedingt /vererbbar sind, z. B.:

  • Nierenfehlbildungen (CAKUT)
  • Polyzystische Nierenerkrankung (z.B. ADPKD, ARPKD)
  • Stoffwechselerkrankungen mit Nierenbeteiligung (z.B. Morbus Fabry)
  • Phosphatstoffwechselstörungen
  • Hyperoxalurie
  • Morbus Gaucher
  • Tubuläre Nierenerkrankungen
  • Alport-Syndrom

Nierenerkrankungen verlaufen meistens unbemerkt. Während bei akuten Nierenerkrankungen die Funktion der Nieren plötzlich beeinträchtigt ist, vollzieht sich die Abnahme der Nierenfunktion bei chronischen Nierenerkrankungen oft schleichend.

  • Nephrotisches Syndrom (Eiweißverlust über die Nieren)
  • Akutes Nierenversagen
  • Mikro- / Makrohämaturie (Blut im Urin)
  • Glomerulonephritis (Chronische Entzündungen der Nierenkörperchen)
  • Erkrankungen der Nierengefäße
  • Tubulo-Interstitielle Nierenerkrankungen
  • Entzündungen der Harnwege / Obstruktive Nierenerkrankungen
  • Häufig wiederkehrende Harnwegsinfekte
  • Arzneimittelbedingte Nierenerkrankungen
  • Störungen im Wasser-, Salz- und Säure-Basen-Haushalt
  • Tumorbedingte Nierenerkrankungen (bei eingeschränkter Nierenfunktion)
  • Amyloidose

Bestimmte Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, aber auch Stoffwechselerkrankungen, können in der Folge die Funktionsfähigkeit der Nieren beeinträchtigen bzw. unbehandelt zu einem chronischen Nierenversagen führen, z. B.:

  • Diabetes mellitus
  • Bluthochdruck
  • Herzinsuffizienz einschließlich Kardiorenales Syndrom
  • Atherosklerose (Durchblutungsstörungen durch Kalkablagerungen in den Gefäßen)
  • Hepatorenales Syndrom
  • Thrombotische Mikroangiopathie / Hämolytisch-urämisches-Syndrom (HUS / aHUS)
  • Thrombozytisch-thrombopenische Purpura (TTP)

Auch bestimmte Autoimmunerkrankungen sowie rheumatologische Erkrankungen können im Verlauf der Erkrankung die Nieren betreffen und zu deren Funktionseinschränkung führen, z.B.:

  • Vaskulitiden
  • Systemischer Lupus erythematodes (u.a. Lupus-Nephritis)
  • Systemische Sklerose
  • Sarkoidose

  • Schwangerschaft bei vorbestehender Nierenerkrankung
  • Schwangerschaft bei vorbestehendem Bluthochdruck
  • Gestose, Hämolyitsch-urämisches-Syndrom (HUS), HELLP
  • Schwangerschaft bei immunsuppressiver Therapie

  • Anämie (Blutarmut)
  • Azidose (Übersäuerung) Elektrolytverschiebung
  • Elektrolytverschiebung (Hyperkaliämie, Hyperkalzämie u.a.)
  • Knochenstoffwechselerkrankungen
  • Hypalbuminämie (Eiweißmangel)

  • Hämodialyse, Hämodiafiltration
  • Peritonealdialyse
  • Durchführung als Heim- oder Zentrumsdialyse
  • Nierentransplantation inkl. Lebendspende
  • Konservative Therapie / palliative Therapie

  • Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit Peritonealdialyse
  • Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit Heim-Hämodialyse
  • Sprechstunde für Patientinnen und Patienten mit zentralisierter Heimdialyse

  • Beratung zur Anlage eines Peritonealdialyse-Katheters
  • Shunt-Sprechstunde inkl. Shunt-Sonographie und -Nachsorge

  • Infoveranstaltungen in Kleingruppen bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz zum Erfahrungsaustausch mit Patientinnen und Patienten an der Hämodialyse, Peritonealdialyse und nach Nierentransplantation
  • Ernährungsberatung für nierenkranke Patienten

  • Blut- und Urinlabor (inkl. Säure-Basen-Status)
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Lungenfunktionsprüfung
  • Spirometrie
  • EKG
  • Langzeit-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Urin-Phasenkontrastmikroskopie
  • Untersuchung auf Mikroalbuminurie / Proteinurie
  • Ultraschall
  • Ultraschall Oberbauch / Abdomen (Leber, Galle, Milz, Aorta, Pankreas etc.)
  • Ultraschall der Nieren und ableitenden Harnwege ggf. inkl. Duplex-Sonographie der Nierengefäße
  • Ultraschall der Schilddrüse und Nebenschilddrüse
  • Ultraschall Herz
  • Ultraschall Schädel
  • Doppler-Sonographische Untersuchung extrakranieller hirnversorgender Gefäße
  • Duplex-Sonographische Untersuchungen der Extremitätenver- und/oder -entsorgenden Gefäße

Dialyse

Die Dialyse wird auch Nierenersatztherapie genannt und ersetzt bei Patientinnen und Patienten mit einem Nierenversagen die lebenswichtige Filterfunktion der Nieren: Das Blut wird während der Dialysebehandlung mithilfe einer Spülflüssigkeit, dem Dialysat, gereinigt. Grundsätzlich können alle Dialyseformen als Heimdialyse und als Zentrumsdialyse erfolgen.

Dialysezeiten

Mo Montag 07:00-19:00 Uhr
Di Dienstag 07:00-14:00 Uhr
Mi Mittwoch 07:00-19:00 Uhr
Do Donnerstag 07:00-14:00 Uhr
Fr Freitag 07:00-14:00 Uhr
Sa Samstag 07:00-14:00 Uhr

  • CAPD (Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse)
  • APD (Automatisierte Peritonealdialyse)
  • CCPD (Kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse)
  • NIPD (Nächtliche intermittierende Peritonealdialyse)

Grundsätzlich kann auch die Hämodialyse als Heimdialyse durchgeführt werden. Die Häufigkeit und Dauer der Behandlung wird dabei individuell mit den behandelnden Nephrologinnen und Nephrologen abgestimmt.

Ist die Entscheidung zugunsten der Heimdialyse gefallen, erhalten die Patientinnen und Patienten von einem geschulten Behandlungsteam in unserem KfH-Zentrum ein umfassendes Training, das sie in die Lage versetzt, die Dialyse selbstständig durchzuführen.

  • Peritonealdialyse-Training
  • Heimhämodialyse-Training

Wir unterstützen die Möglichkeit der assistierten Dialyse, bei der Patientinnen und Patienten mit Selbsthilfeeinschränkung durch Angehörige und spezialisierte Pflegedienste bei der Durchführung der Dialyse zu Hause unterstützt werden.

  • Hämodialyse (HD)
  • Hämodiafiltration (HDF)
  • Citrat-Dialyse (iCi-Ca) – oder Einsatz alternativer Blutgerinnungsverfahren, in Klinik-Kooperationen
  • Intermittierende Peritonealdialyse (IPD)

Von der Nachtdialyse und der Abenddialyse profitieren unter anderem berufstätige Dialysepatientinnen und -patienten, da sie auf diesem Wege die zeitaufwändige Dialysebehandlung und den Beruf besser miteinander vereinbaren können.

In unserem KfH-Zentrum sind Gast- bzw. Urlaubsdialysepatientinnen und -patienten bei bestehenden Platzkapazitäten herzlich willkommen. Mit Hilfe der medizinischen und persönlichen Betreuung durch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte kann der Urlaub unbeschwert genossen werden.

Unser Zentrum verfügt über ein modernes Hygienekonzept zur individuellen Behandlung folgender Patientinnen und Patienten:

  • HBs-AG-positive Patientinnen und Patienten
  • Hepatitis-C-positive Patientinnen und Patienten
  • HIV-positive- Patientinnen und Patienten
  • VRE-Trägerinnen und -Träger
  • MRSA-Trägerinnen und -Träger
  • MRGN-Trägerinnen und -Träger
  • Patientinnen und Patienten mit infektiösen Darmerkrankungen
  • Patientinnen und Patienten mit Infektionen/Besiedelungen mit sonst. Erregern auf Anfrage

Hypertensiologie

In unserem Zentrum legen Fachärztinnen und -ärzte für Nieren- und Hochdruckerkrankungen bzw. von der DHL zertifizierte Hypertensiologinnen und Hypertensiologen einen Arbeitsschwerpunkt auf die Behandlung von nierenkranken Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck und seinen Folgeerkrankungen.

Öffnungszeiten Hypertensiologie

Mo Montag 06:00-10:00 Uhr und 13:30-15:30 Uhr
Di Dienstag 07:00-12:30 Uhr
Mi Mittwoch 07:00-12:30 Uhr und 13:30-15:30 Uhr
Do Donnerstag 07:00-12:30 Uhr
Fr Freitag 07:00-12:30 Uhr

  • Abklärung und Behandlung des therapieresistenten Bluthochdrucks
  • Diagnostik und Therapie primärer und sekundärer Hochdruckerkrankungen
  • Behandlung von schwer einstellbaren Hochdruckpatienten
  • Enge Kooperation mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie bei Bedarf mit externen Spezialistinnen und Spezialisten

  • Langzeitblutdruckmessung
  • Langzeit-EKG
  • Ultraschalluntersuchungen des Herzens
  • Duplexsonographie der Nierenarterien zum Ausschluss/Nachweis einer Nierenarterienstenose

Zusätzliche Angebote im Zentrum

Fremdsprachen
Ernährungsberatung
Impfungen (z.B. Grippe, Hepatitis B, Pneumokokken)
Elektrisch verstellbare Betten
Kostenfreier Internetzugang (WLAN)
Fernseher
Mahlzeiten während der Dialyse
Frisch zubereitete Mahlzeiten (kalium- und phosphatarm)
Psychosoziale und/oder sozialpädagogische Betreuung
Unterricht während der Dialyse (in Kooperation mit der Klinik)
Unterstützung in der Phase der Berufsausbildung
Vorbereitung auf den Wechsel in die internistische Nephrologie für junge Erwachsene
Pränatalberatung
Ferienfreizeiten mit Feriendialyse

Kooperationen

Für eine koordinierte und optimal aufeinander abgestimmte Behandlung arbeiten wir eng mit den haus- und fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie entsprechend der medizinischen Anforderungen mit weiteren spezialisierten Einrichtungen zusammen.

Klinik-Kooperationen
  • Klinikum St. Georg Leipzig - Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
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Transplantationszentrum
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen und Neuropädiatrie
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  • Charité
    Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Nephrologie und Stoffwechselmedizin
    Zur Webseite
  • Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Uniklinikums Leipzig
    Zur Webseite

Für Hausärztinnen und Hausärzte

In enger Zusammenarbeit mit Ihnen steht die bestmögliche Behandlung unserer gemeinsamen Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Dabei geht es uns vor allem darum, eine Nierenschädigung rechtzeitig zu erkennen und eine progressionshemmende Therapie einzuleiten. Falls ein Nierenversagen nicht verhindert werden kann, steht für uns die individuell angepasste Wahl der geeigneten Nierenersatztherapie im Mittelpunkt.

Für einen kollegialen Austausch und für nephrologische Fragestellungen steht Ihnen unser ärztliches Team gerne zur Verfügung.

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) haben gemeinsam die S3-Leitlinie zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer, nicht-dialysepflichtiger Nierenkrankheit aktualisiert. Ziel ist es, die Früherkennung und Behandlung zu optimieren, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu steigern.

Leitlinie

Versorgung von Patient*innen mit chronischer, nicht-nierenersatztherapiepflichtiger in der Hausarztpraxis

S3-Leitlinie (DEGAM)

Praxisnahe Unterstützung

Ein Online-Rechner hilft, das Risiko eines nierenersatztherapiepflichtigen Nierenversagens schnell und einfach zu berechnen.

Risikokalkulator 

Aktuelle Jobangebote

im Umkreis von 30km um das KfH-Zentrum Leipzig

17.02.2025 | Leipzig

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