KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche an der Universitätsklinik Tübingen
Wir begrüßen Sie herzlich auf der Internetseite des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Tübingen.
Die Versorgung nierenkranker Kinder und Jugendlicher ist ein wesentliches medizinisches und gesellschaftliches Anliegen des KfH seit seiner Gründung im Jahr 1969 - denn die Behandlung junger Patientinnen und Patienten erfordert spezialisierte Einrichtungen, die auf deren besondere Bedürfnisse eingehen.
In unserem KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Tübingen bieten wir die routinemäßige Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums der Kindernephrologie an. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Betreuung von Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz. Diese umfasst sowohl die Behandlung in der nephrologischen Sprechstunde als auch die Therapie mit allen Dialyseverfahren. Es besteht eine enge Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen. Durch diese intensive Zusammenarbeit wird die gemeinsame stationäre und ambulante Behandlung und Versorgung chronisch nierenkranker Kinder und Jugendlicher bestmöglich sichergestellt.
Bei uns kümmert sich ein erfahrenes Team aus Kindernephrologinnen, Kindernephrologen, Fachpflegekräften, Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberatern um das Wohl der jungen Patientinnen und Patienten. Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung nehmen sich darüber hinaus auch Sozialarbeiterinnen (B.A.), Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer umfassend der Belange der Kinder und Jugendlichen an. Wir betreuen die Patientinnen und Patienten unter Einbindung der Eltern und Angehörigen in enger Abstimmung mit Fachkolleginnen und Fachkollegen aus den Bereichen Urologie, Kinderradiologie, Kinderchirurgie, Neuropädiatrie und pädiatrischer Gastroenterologie.
Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums an Nierenerkrankungen im Kinders- und Jugendalter und deren Folgen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die präventive Behandlung von Nierenerkrankungen, d. h. das Fortschreiten einer Nierenerkrankung soll so weit wie möglich verhindert und das Entstehen von Folge- und Begleiterkrankungen vermieden werden. Wir arbeiten in enger Kooperation mit den Kinderärztinnen und Kinderärzten zusammen sowie bei Bedarf auch mit anderen Spezialistinnen und Spezialisten sowie mit der jeweils kooperierenden Klinik.
Mo Montag | 08:00-13:00 Uhr | und | 14:30-15:30 Uhr | |
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Di Dienstag | 08:00-13:00 Uhr | und | 14:30-15:30 Uhr | |
Mi Mittwoch | 08:00-13:00 Uhr | und | 14:30-15:30 Uhr | |
Do Donnerstag | 08:00-12:30 Uhr | |||
Erkrankungen der Nieren, die genetisch bedingt /vererbbar sind, z. B.:
Nierenerkrankungen verlaufen meistens unbemerkt. Während bei akuten Nierenerkrankungen die Funktion der Nieren plötzlich beeinträchtigt ist, vollzieht sich die Abnahme der Nierenfunktion bei chronischen Nierenerkrankungen oft schleichend.
Bestimmte Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, aber auch Stoffwechselerkrankungen, können in der Folge die Funktionsfähigkeit der Nieren beeinträchtigen bzw. unbehandelt zu einem chronischen Nierenversagen führen, z. B.:
Auch bestimmte Autoimmunerkrankungen sowie rheumatologische Erkrankungen können im Verlauf der Erkrankung die Nieren betreffen und zu deren Funktionseinschränkung führen, z.B.:
Die Dialyse wird auch Nierenersatztherapie genannt und ersetzt bei Patientinnen und Patienten mit einem Nierenversagen die lebenswichtige Filterfunktion der Nieren: Das Blut wird während der Dialysebehandlung mithilfe einer Spülflüssigkeit, dem Dialysat, gereinigt. Grundsätzlich können alle Dialyseformen als Heimdialyse und als Zentrumsdialyse erfolgen.
Mo Montag | 08:00-18:00 Uhr | |||
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Di Dienstag | 08:00-16:00 Uhr | |||
Mi Mittwoch | 08:00-18:00 Uhr | |||
Do Donnerstag | 08:00-16:00 Uhr | |||
Fr Freitag | 08:00-18:00 Uhr | |||
Grundsätzlich kann auch die Hämodialyse als Heimdialyse durchgeführt werden. Die Häufigkeit und Dauer der Behandlung wird dabei individuell mit den behandelnden Nephrologinnen und Nephrologen abgestimmt.
Ist die Entscheidung zugunsten der Heimdialyse gefallen, erhalten die Patientinnen und Patienten von einem geschulten Behandlungsteam in unserem KfH-Zentrum ein umfassendes Training, das sie in die Lage versetzt, die Dialyse selbstständig durchzuführen.
Von der Nachtdialyse und der Abenddialyse profitieren unter anderem berufstätige Dialysepatientinnen und -patienten, da sie auf diesem Wege die zeitaufwändige Dialysebehandlung und den Beruf besser miteinander vereinbaren können.
In unserem KfH-Zentrum sind Gast- bzw. Urlaubsdialysepatientinnen und -patienten bei bestehenden Platzkapazitäten herzlich willkommen. Mit Hilfe der medizinischen und persönlichen Betreuung durch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte kann der Urlaub unbeschwert genossen werden.
Unser Zentrum verfügt über ein modernes Hygienekonzept zur individuellen Behandlung folgender Patientinnen und Patienten:
In unserem Zentrum legen Fachärztinnen und -ärzte für Nieren- und Hochdruckerkrankungen bzw. von der DHL zertifizierte Hypertensiologinnen und Hypertensiologen einen Arbeitsschwerpunkt auf die Behandlung von nierenkranken Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck und seinen Folgeerkrankungen.
Mo Montag | 08:00-13:00 Uhr | und | 14:30-15:30 Uhr | |
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Di Dienstag | 08:00-13:00 Uhr | und | 14:30-15:30 Uhr | |
Mi Mittwoch | 08:00-13:00 Uhr | und | 14:30-15:30 Uhr | |
Do Donnerstag | 08:00-12:30 Uhr | |||
Für eine koordinierte und optimal aufeinander abgestimmte Behandlung arbeiten wir eng mit den haus- und fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie entsprechend der medizinischen Anforderungen mit weiteren spezialisierten Einrichtungen zusammen.
In enger Zusammenarbeit mit Ihnen steht die bestmögliche Behandlung unserer gemeinsamen Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Dabei geht es uns vor allem darum, eine Nierenschädigung rechtzeitig zu erkennen und eine progressionshemmende Therapie einzuleiten. Falls ein Nierenversagen nicht verhindert werden kann, steht für uns die individuell angepasste Wahl der geeigneten Nierenersatztherapie im Mittelpunkt.
Für einen kollegialen Austausch und für nephrologische Fragestellungen steht Ihnen unser ärztliches Team gerne zur Verfügung.
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) haben gemeinsam die S3-Leitlinie zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer, nicht-dialysepflichtiger Nierenkrankheit aktualisiert. Ziel ist es, die Früherkennung und Behandlung zu optimieren, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu steigern.