Heimdialyseverfahren wie die Peritonealdialyse und die Heimhämodialyse sind in Deutschland im internationalen Vergleich unterrepräsentiert, obwohl sie für chronisch nierenkranke Menschen die bestmögliche Lebensqualität bei gleichwertiger Qualität der Behandlung ermöglichen. Auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bringen sie Vorteile mit sich, z. B. durch den Wegfall von Transportwegen zur Dialysebehandlung. Auf der KfH-Veranstaltung werden Fragen beantwortet, wie zum Beispiel welche Dialyse zu Hause möglich ist, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein sollten, und wie Patientinnen und Patienten vom KfH-Team unterstützt werden; zudem besteht die Möglichkeit zum Austausch mit Heimdialysepatientinnen und -patienten.
Vier Jahrzehnte KfH in Ehingen
Im KfH‐Nierenzentrum Ehingen werden seit fast 40 Jahren nierenkranke Menschen umfänglich behandelt: In der nephrologischen Sprechstunde steht die präventive Behandlung von Nierenerkrankungen im Mittelpunkt, d.h. ein Fortschreiten der Nierenerkrankung soll so weit wie möglich verhindert und das Entstehen von Folge- und Begleiterkrankungen vermieden werden. Auch die Nachsorge nach einer Nierentransplantation erfolgt hier. Im Bereich der Dialyse werden alle gängigen Dialyseverfahren (Hämodialyse und Peritonealdialyse) angeboten und den Patientinnen und Patienten wird sowohl die Dialyse zu Hause als auch die Behandlung im KfH-Zentrum ermöglicht. (www.kfh.de/ehingen)
Hintergrundinformation:
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Ehingen – steht für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Menschen. Es wurde vor nunmehr bald 55 Jahren gegründet. In rund 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und ‐patienten sowie aktuell rund 74.000 Sprechstundenpatientinnen und ‐patienten behandelt.