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KfH-Nierenzentrum Nürnberg-West: Seit 50 Jahren für nierenkranke Menschen vor Ort

| Neu-Isenburg / Nürnberg

1974 nahm das KfH-Nierenzentrum Nürnberg-West seinen Betrieb auf und ermöglicht seitdem die wohnortnahe Versorgung nierenkranker Menschen aus Nürnberg und Umgebung. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich anlässlich des Jubiläums am 17. und 18. Oktober 2024 jeweils von 13.00 bis 15.00 Uhr im Foyer des KfH-Zentrums in der Rotenburger Straße 300 rund um die Themen Dialyse und Nierentransplantation zu informieren.

Das KfH-Nierenzentrum Nürnberg-West eröffnete 1974 in der Virnsberger Straße: Mit 16 Dialyseplätzen stellte es als erstes KfH-Zentrum im Großraum Nürnberg die ambulante Behandlung nierenkranker Menschen mit der lebensnotwendigen Dialyse sicher. Bereits 1983 war eine Erweiterung um 26 Dialyseplätze erforderlich, um zusätzliche Behandlungskapazitäten zu schaffen. 2004 erfolgte der Umzug in einen modernen Neubau des KfH in der Rotheburger Straße, da die Räumlichkeiten im Laufe der Zeit nicht mehr den aktuellen Anforderungen für eine medizinische Einrichtung entsprachen. Hier stehen seitdem 52 Behandlungsplätze zur Verfügung, auf denen aktuell rund 160 Patientinnen und Patienten dreimal wöchentlich in verschiedenen Behandlungsschichten die mehrstündige Dialysebehandlung erhalten. Darüber hinaus werden vom Team des KfH-Nierenzentrums etwa 20 Patientinnen und Patienten betreut, die die Dialyse selbständig zu Hause durchführen.

Nephrologische Rundum-Versorgung

Während in den Anfangsjahren die flächendeckende Sicherstellung der Dialysebehandlung im Vordergrund stand, wird im KfH Nürnberg-West heute die komplette ambulante nephrologische Diagnostik und Therapie – Dialyse und nephrologische Sprechstunde – sichergestellt. Die Sprechstunde erfolgt dabei in Kooperation mit der internistisch-nephrologischen Praxisgemeinschaft Dr. med. Stefan Graf und Dr. med. Sabine Jank im selben Gebäude sowie neu seit September zusätzlich in einer eigenen KfH-Sprechstunde durch Dr. med. Daniela Bohr für Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz.

Wie alles begann

Als vor 50 Jahren die ersten nierenkranken Menschen vom KfH in Nürnberg-West behandelt werden konnten, gehörten ambulante Dialyseeinrichtungen noch nicht zum üblichen medizinischen Versorgungsangebot: Nur fünf Jahre vorher hatten von jährlich ca. 3.000 Menschen mit neu auftretenden chronischen Nierenerkrankungen nur rund 400 einen Behandlungsplatz. Diese medizinische Notlage für chronisch nierenkranke Menschen war Anlass für die Gründung des KfH am 7. Oktober 1969. Das KfH schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Lag das Bestreben des KfH in den ersten Jahren noch darin, mit Hilfe der zu Hause durchgeführten Heimdialyse chronisch nierenkranke Patienten zu behandeln, wurden bereits ab 1973 erste eigene Dialysezentren in enger Kooperation mit Kliniken vor Ort geschaffen, um dort die Patienten zu behandeln, für die eine Heimdialyse nicht in Frage kam. Eines dieser ersten Dialysezentren des KfH war 1974 das KfH-Nierenzentrum Nürnberg-West.

Hintergrundinformation:
Das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Nürnberg-West – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In mehr als 200 KfH-Zentren werden rund 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell mehr als 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.

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